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Tausende sind in Köln für Demokratie auf dem Hohenzollernring

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Tausende Nutzerinnen und Nutzer haben im Oktober angebliche Gewinnspiele auf Facebook geteilt und kommentiert. Die Seiten dahinter heißen immer „E-Bike“ – mal mit Punkt am Ende, mal ohne. Auch das Versprechen ist identisch: Wegen kleinerer Kratzer, würden 250 Fahrräder per Zufallsprinzip verlost. Dafür müsse man die Beiträge nur mit „Danke“ kommentieren.

Doch die Facebook-Seiten sind gefälscht. Es gibt nichts zu gewinnen, dafür laufen Nutzerinnen und Nutzer Gefahr, ihre Daten an die unseriösen Betreiber zu verlieren.

Mehr als 1.000 Mal ist dieses gefälschte Gewinnspiel auf Facebook geteilt worden (Quelle: Facebook; Screenshot: CORRECTIV.Faktencheck)

Facebook-Seite hat kein Impressum, Gewinnspiel keine Teilnahmebedingungen

Zunächst fällt auf: Die Facebook-Seite gibt keine Teilnahmebedingungen für das angebliche Gewinnspiel an. In den Teilnahmebedingungen regelt der Veranstalter unter anderem, wer teilnehmen kann und wie. Sie sind der „rechtliche Kern“ eines Gewinnspiels.

Die Facebook-Seiten haben zudem alle keine Kontaktdaten und kein Impressum, sprich niemand übernimmt für ihre Inhalte die Verantwortung. Verbraucherzentralen warnen regelmäßig vor Gewinnspielbetreibern ohne Impressum. Hinzu kommt, dass die Facebook-Seiten bis auf das jeweilige Gewinnspiel keine anderen Beiträge veröffentlicht haben. Unter Info in der Rubrik Seitentransparenz lässt sich auf Facebook überprüfen, wann eine Seite erstellt wurde. Hier zeigt sich etwas weiteres Verdächtiges: Die meisten der Facebook-Seiten mit dem Gewinnspiel sind alle erst kürzlich erstellt worden. All das sind Hinweise, dass mit den Seiten etwas nicht stimmt

Kein Impressum, keine Kontaktdaten – fehlen solche Angaben, wie hier bei der Facebook-Seite, sind das Hinweise, dass die Seite gefälscht ist (Quelle: Facebook; Screenshot: CORRECTIV.Faktencheck)

Betreiber hinter Facebook-Seiten wollen offenbar Daten abgreifen

Wir haben einige der angeblichen Gewinnspiele kommentiert. Zunächst fragen die Betreiber, in welcher Stadt man lebe, anschließend soll man das Gewinnspiel in 15 Minuten in mindestens fünf Facebook-Gruppen teilen. Angeblich werde das von einem Team überprüft. 

Dass Nutzerinnen und Nutzer aufgefordert werden, den Beitrag schnell weiterzuverbreiten, ist ein typisches Muster bei gefälschten Gewinnspielen (Quelle: Facebook; Screenshot und Schwärzung: CORRECTIV.Faktencheck)

Diese Masche kennen wir bereits von anderen gefälschten Gewinnspielen, die Betreiber wollen dadurch eine möglichst große Reichweite erzielen. Anschließend schicken sie in der Regel in einer weiteren Nachricht den Link zu einer externen Webseite. Hier sollen Nutzerinnen und Nutzer dann persönliche Daten angeben, um den angeblichen Gewinn zu erhalten. Vor diesen Phishing-Versuche warnen unter anderem Facebook, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und die Verbraucherzentrale. 

Redigatur: Viktor Marinov, Matthias Bau

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Author: Paulina Thom

https://www.bachhausen.de/keine-e-bikes-zu-gewinnen-tausende-teilen-gefaelschte-gewinnspiele-auf-facebook/

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EM 2024

Vorkaufsrecht für Stadt-Mitarbeitende: Wie die Uefa Tausende EM-Tickets am offiziellen Verkauf vorbei lenkte

Ende 2023 erreichte mehrere EM-Städte ein fragwürdiges Angebot der Uefa: ein Vorkaufsrecht für Tickets. Mehrere Städte lehnten ab – unter anderem, weil Antikorruptionsbeauftragte davon abrieten. Umso erstaunlicher, dass andere Städte das Angebot dankend annahmen.

von Aiko Kempen
, Jonathan Sachse

03. Juli 2024

Allein in München fanden sechs EM-Spiele statt. Darunter das Gruppenspiel zwischen Rumänien und Ukraine. Im Publikum saßen mehr als tausend Beschäftigte der Landeshauptstadt, die vom Vorkaufsrecht profitierten. Foto: Bernd Feil/picture alliance / M.i.S.

Der Andrang für Tickets zur EM 2024 in Deutschland war ein halbes Jahr vor dem Turnierstart enorm. „30 Millionen Ticketbewerbungen aus 206 Ländern“, schrieb der europäische Fußballverband Uefa im Dezember. Bereits zuvor hatten sich in einer ersten Verkaufsphase 20 Millionen Menschen beworben. Die meisten gingen leer aus.

Kurz bevor Millionen an Absagen versendet wurden, erreichte mehrere Münchner Polizeibeamte, die in Vorbereitungen zur EM 2024 involviert waren, eine E-Mail von der Landeshauptstadt München. Darin enthalten war ein exklusives Angebot, von dem Millionen andere geträumt hätten: eine Ticketgarantie für zwei Personen für ein EM-Spiel in München, zum regulären Kaufpreis.

Nach Veröffentlichung einer Recherche von CORRECTIV und FragDenStaat über explodierende Kosten für die zehn EM-Spielorte erreichte die Redaktion dieser Hinweis zum Angebot für die Münchner Polizei. Wir folgten der Spur.

In München lehnte die Behördenleitung für die betroffenen eigenen Mitarbeiter „dankend“ ab, schreibt uns ein Sprecher des Polizeipräsidiums München. Wir fragten in den weiteren Spielorten nach. Eine käufliche Ticketgarantie an die Polizei gab es nur in München. Die Polizei Dortmund wird dabei deutlich: Die Annahme wäre eine Vorteilsannahme und somit eine Straftat gewesen.

Uefa verteilte mehr als 10.000 exklusive Ticketangebote an EM-Städte

Weitere Recherchen von CORRECTIV und FragDenStaat zeigen, dass das exklusive Vorkaufsrecht von der Uefa deutlich größer war als der erste Hinweis erscheinen ließ. Offenbar erhielten alle zehn EM-Städte exklusive Vorkaufsrechte für tausende EM-Tickets und machten diese in mehreren Fällen nicht transparent. Überall standen die Städte vor der Entscheidung, wie sie mit den lukrativen Ticketoptionen umgehen sollten, ohne Korruptionsvorwürfen ausgesetzt zu sein oder auch gerecht im Sinne der Öffentlichkeit zu handeln. Die Auskünfte der Städte zeigen, dass diese sehr unterschiedliche Lösungen fanden.

Der Vorgang ist politisch relevant – für die Glaubwürdigkeit der Kommunalpolitik. Denn die Verantwortlichen in den Städten waren es, die sich entschieden, viel Geld für die EM in Deutschland auszugeben – durch Public Viewing-Bereiche, Infrastruktur, Sicherheitsvorkehrungen. In den Monaten vor dem Turnierstart mussten viele Entscheidungen getroffen werden, in denen Interessen der Stadt, der Uefa und der Öffentlichkeit abgewogen werden mussten. Wenn die für die Umsetzung zuständigen Mitarbeitenden der Städte ein besonderes Bonbon angeboten bekommen, das sie dem Fußball-Fest (noch) zugeneigter machen, hat das zumindest ein Geschmäckle.

Auf Anfrage von CORRECTIV und FragDenStaat schreibt die Uefa zum Angebot: Damit sollten keine Entscheidungen beeinflusst werden in den Städten, im Sinne des Fußballverbandes zu handeln. Die Uefa kündigte das Kartenangebot bereits im Januar 2023 in einem sogenannten „Sideletter“ an (zum Original-Dokument am Beispiel Hamburg), also eine Ergänzung zu den Verträgen, die alle Austragungsorte mit dem Veranstalter unterschrieben. Darin nannte die Uefa aber noch keine Details. Das konkrete Ticketkontigent erreichte die Städte erst im November 2023.

Zwei Städte gaben keine Tickets für die EM 2024 weiter

Hamburg und Leipzig nahmen das Angebot nicht an. Eine Sprecherin der Stadt Leipzig schreibt dazu: „Der Vorschlag zur Ablehnung kam von beteiligten Ämtern der Stadtverwaltung sowie dem Antikorruptionsbeauftragten.“

Dortmund, Frankfurt am Main und Stuttgart gaben keine Auskunft.

Die anderen fünf EM-Städte waren weniger vorsichtig – dort profitieren tausende Personen vom Vorkaufsrecht. Sie verteilten die garantierten Tickets weiter an die Politik, Beschäftigte im öffentlichen Dienst, andere städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder auch Ehrenamtliche. Wer das Angebot erhielt, wurde in den Städten unterschiedlich geregelt. Mehrere verlosten die Tickets unter ihren Bediensteten, andere verteilten nach harten Kriterien. Das liegt daran, dass es keine allgemeingültigen Anti-Korruptions-Kriterien für Städten und Gemeinden gibt.

Die Übersicht:

München: Die bayerische Landeshauptstadt bekam 4.200 Tickets angeboten. Die Stadt reichte 32 Tickets an die Polizei, bevor die Annahme dort von der Behördenleitung intern verboten wurde. Außerdem bekamen 127 „Projektbeteiligte“ Zugang zu jeweils zwei Tickets und 1.200 Beschäftigte der Landeshauptstadt München bekamen über eine Verlosung ein Vorkaufsrecht zugesprochen. Am Ende wurden so 2.029 Tickets in Anspruch genommen. Die Stadt argumentiert: Leistung und Gegenleistung stünden in einem angemessenen Verhältnis, da der Erwerb zum regulären Kaufpreis erfolgte.

Düsseldorf: Hier ging ein Angebot für 3.500 Tickets ein. Die Landeshauptstadt entschied sich für eine Verlosung an ihre rund 12.000 Mitarbeitenden. Am Ende griffen 881 Personen mit jeweils zwei Tickets zu. Im Vorfeld habe es eine juristische Prüfung gegeben. Eine mögliche Vorteilsannahme sei durch das reine Vorkaufsrecht nicht berührt, schreibt die Stadtverwaltung. Warum dies nicht der Fall war, führte die Stadt nicht weiter aus.

Köln: Knapp 40 Kilometer entfernt am Rhein ging laut Auskunft der Stadt ein deutlich geringeres Angebot der Uefa ein, obwohl auch hier fünf EM-Spiele stattfanden. Für die Gruppenspiele habe es nur 100 Vorkaufsrechte gegeben, dazu acht Kaufkarten für das Achtelfinale. Am Ende wurde das Angebot nur minimal genutzt: Lediglich vier Beamte oder Beschäftigte im öffentlichen Dienst kauften der Auskunft der Stadt zufolge Karten für das Achtelfinale, das Spanien gegen Georgien gewann.

Gelsenkirchen: Die Stadt im Ruhrgebiet erhielt neben 170 Freitickets zusätzlich 2.800 Tickets zum Vorkaufsrecht. Im Protokoll einer Stadtratssitzung lässt sich im Detail nachlesen, was im Dezember 2023 beschlossen wurde. Auffällig ist, dass hier die Politik im direkten Vergleich besonders profitierte: So gingen jeweils zwei Tickets an knapp 100 Stadtverordnete und Bezirksbürgermeisterinnen. An weitere 1.302 Mitarbeitende aus der Verwaltung wurden zudem jeweils zwei weitere Tickets verlost.

Berlin: Die Hauptstadt bekam eine Ticketgarantie für 4.200 Plätze. Auffällig ist, dass hier öffentliche Bedienstete kein Angebot von der Stadt erhielten. Stattdessen griffen der Berliner Fußballverband mit 250 Tickets und der Landessportbund mit 300 Tickets für Ehrenamtliche, Schiedsrichter und andere im Sport Engagierte zu. Berlin selbst kaufte 100 Karten für „Protokollarische Anforderungen aus dem Bereich von Botschaften oder Partnerstädten“.

Im Vorfeld sei in Berlin ein Rechtsgutachten erstellt worden und die Generalstaatsanwaltschaft Berlin äußerte sich. „Danach ist die Annahme zulässig, wenn der Besuch der Veranstaltung dienstlichen Interessen dient oder repräsentative Aufgaben wahrgenommen werden“, schreibt ein Sprecher der Stadt. Mit dieser Begründung wurde offenbar auch eine Freikarte angenommen, die von der Uefa direkt an die Polizei Berlin ging und von der Polizei zu „repräsentativen Zwecken“ genutzt worden sei.

Korruptionsexpertin plädiert für sensiblen Umgang beim Verteilen von begehrten EM-Tickets

CORRECTIV hat verschiedene Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen um eine Einschätzung gebeten.

„Wenn das Kartenkontingent in die Verlosung geht, halte ich das für wenig problematisch“, sagt Politikwissenschaftlerin Anna Schwickerath von der Uni Köln. Sie ist Mitbegründerin des Interdisciplinary Corruption Research Network, einem Netzwerk, das Korruptionsthemen aus verschiedenen Forschungsperspektiven betrachtet. Als problematischer beurteilt Schwickerath, wenn Tickets gezielt an Personen gehen, die „Einfluss im Rahmen des Organisationsprozesses“ nehmen. Zudem plädiert sie in Zeiten des erstarkten Populismus für eine besondere Sensibilität. Die Bevölkerung müsse gegenüber Beamten und öffentlichen Angestellten gleich behandelt werden.

„Klare praxisbezogene Vorgaben für Kommunen, wie rechtssicher vorzugehen ist, bestehen nicht“, sagt Jurist Till Zimmermann von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der mehrere Jahre geschäftsführender Direktor des Trierer Instituts für Geldwäsche- und Korruptions-Strafrecht war. Zimmermann sieht allein einen Vorteil darin, dass Tickets bei gleichzeitig großer Nachfrage angeboten wurden. Das Argument – wie von der Stadt München gebracht – es ist der reguläre Kaufpreis bezahlt worden, sei korruptionsstrafrechtlich irrelevant.

Von einer Bestechung würde Zimmermann ohne belastbare Anhaltspunkte nicht sprechen. „Dafür wäre erforderlich, dass ein Amtsträger als Gegenleistung für den Vorteil eine rechtswidrige Diensthandlung vornimmt.“ Dann bleibt dennoch die Frage, ob eine illegale Vorteilsannahme passiert sei. Dafür müsste geprüft werden, ob die Verträge mit dem je nach Bundesland unterschiedlichen Landesrecht rechtssicher seien. „Es ist zumindest nicht fernliegend, dass die Uefa den Hintergedanken verfolgt hat, sich die Entscheidungsträger der Stadt gewogen zu machen, etwa in Bezug auf Entscheidungen, Demonstrationen in Stadionnähe zuzulassen oder verstärkten ÖPNV“, sagt Zimmermann.

In der Vergangenheit sorgten Ticketvergaben – auch bei Sportveranstaltungen – immer wieder für Diskussionen. Mehrere Fälle landeten vor Gericht. Ein Manager musste sich verantworten, weil sein Unternehmen Gutscheine für Eintrittskarten bei der Fußball-WM 2006 an sieben hochrangige Politiker in Baden-Württemberg verschenkt hatte. Der Bundesgerichtshof sprach ihn vom Vorwurf der Bestechung aus Mangel an Beweisen frei. Das oberste Gericht beschäftigte sich vor kurzem mit einer weiteren Ticketaffäre, die ein Rolling Stones Konzert in Hamburg betraf und Freikarten an politische Beamte. Ob Ticketvergaben bei der EM 2024 auch noch Ermittlungsbehörden beschäftigen, wird sich zeigen.

Sie haben Hinweise zur EM in Deutschland? Dann schreiben Sie an jonathan.sachse@correctiv.org oder für sensible Informationen eine verschlüsselte Nachricht über unseren anonymen BriefkastenCORRECTIV.Lokal arbeitet bei dieser Recherche mit Lokal- und Regionalmedien in allen Bundesländern zusammen, die in der Lage sind, auch Hinweise auf einzelne lokale Missstände zu verfolgen.

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Author: Jonathan Sachse

https://www.bachhausen.de/vorkaufsrecht-fuer-stadt-mitarbeitende-wie-die-uefa-tausende-em-tickets-am-offiziellen-verkauf-vorbei-lenkte/

Report-K

Köln | LIVEBERICHT | Drei Aufrufe zu Kundgebungen und Demonstrationen gibt es heute in Köln. Alleine dem Bündnis Köln stellt sich quer schlossen sich 77 Organisationen an. Dazu der Aufruf von Arsch huh. Zentraler Ort ist die Deutzer Werft, wo sich seit 11 Uhr die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammeln. Es wird mit mehrere 10.000 Teilnehmenden gerechnet. Aber nicht nur in Köln wird demonstriert, sondern auch an vielen anderen Orten in der Bundesrepublik.

Reker mahnt zum Dialog

12.58 Uhr > Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker mahnte den Dialog mit Freunden, Verwandten und Bekannten zu suchen, wenn man merke, dass diese in die rechte Ecke abdrifteten.

Wie viele Menschen sich der Demonstration anschließen ist derzeit noch schwierig abzuschätzen. In dem Teil, der der Deutzer Brücke zugewandt ist, ist es sehr voll. Im südlichen Teil der Deutzer Werft dagegen noch leer. Allerdings ist auch die Siegburger Straße voller Menschen und die Deutzer Brücke. Auch auf der Severinsbrücke sind die Bürgersteige voll und wer die Treppe nach oben will, der muss anstehen. Bisher haben die Höhner und die Paveier gespielt.

Lage bei der KVB

12.44 Uhr > Durch die Demonstration auf Deutzer Werft und über die Deutzer Brücke wurden die Stadtbahnlinien 1, 7 und 9 der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) getrennt. Im linksrheinischen Köln fahren die Bahnen derzeit nur bis zum Neumarkt und rechtsrheinisch bis Bahnhof Deutz/Messe. Die Linie 7 fährt bis Neumarkt links- und bis Poll Baumschulenweg rechtsrheinsch.

Karnevalswagen auf der Deutzer Werft

12.21 Uhr > Auf der Deutzer Werft steht zudem ein Karnevalswagen. Auf dem steht ein Zitat von Götz von Berlichingen: „Er aber, sags ihm, er kann mich im Arsche lecken!“ Besonderes Augenmerk sollte bei dem Zitat auf das Zwei-Buchstabenwort „im“ gelegt werden. Am Wagen montiert ein Kallendresser, der seine bläcke Fott denen präsentiert, deren Hand den deutschen Gruß zeigt. Der Wagen soll an Rosenmontag durch die Innenstadt rollen.

Tausende haben sich auf den Weg zur Deutzer Werft gemacht

12.06 Uhr > Tausende Menschen haben sich am Deutzer Bahnhof bereits auf den Weg in Richtung Kölner Innenstadt gemacht und sich einer der drei Demonstrationen angeschlossen. Sie bewegen sich durch das winterliche Köln und tragen Transparente und Fahnen dabei. Sie werden zunächst in Richtung Neumarkt gehen und sich später der Kundgebung auf der Deutzer Werft anschließen.

Auf der Deutzer Werft haben sich jede Menge Menschen bereits versammelt. Eine Abordnung der SPD mit Parteifahnen ist zu sehen. Schilder wie „Doof bleibt Doof“, „Hier kommt die schweigende Mehrheit“ montiert an einen Teppichklopfer, „Nazis raus“, „Wir sind mehr“ oder „Alternative für Dumme“, sowie „Ekelhafd“ werden in die Höhe gehalten. Auf einem weiteren Schild schreibt jemand: „Frage für 23.8 Mio. von Menschen: Werden sie uns mit dem Flixbus oder Ryanair deportieren?“.

Der Hintergrund

12.00 Uhr > Der Auslöser für die Demonstrationen war die Berichterstattung von „Correctiv“, die ein Treffen rechter Kräfte in Potsdam aufdeckte. Bei diesem Treffen ging es um den von der AfD und rechten bis rechtsextremen Kräften und eigentlich aus der Wissenschaft stammenden Begriff „Remigration“ und eine Strategie, wer nach rechter Ideologie darunterfalle. „Remigration“ ist die akademisierte Variante des hässlichen Begriffs „Ausländer raus“. Meint aber das Gleiche: Rassismus. Dagegen formiert sich Widerstand und viele Menschen gehen auf die Straße. Alleine in Köln am vergangenen Dienstagabend, 16. Januar 2024, mehr als 30.000. Auch in Berlin oder in Hamburg zeigen Tausende Menschen wie wichtig ihnen Demokratie ist. So auch heute wieder in Köln.

77 Organisationen haben sich dem Aufruf „Demokratie schützen – AfD bekämpfen!“ angeschlossen.  Am Ende des Artikels finden Sie eine Liste mit allen Organisationen. Von den politischen Parteien haben sich etwa Grüne, FDP und SPD angeschlossen, aber auch das Festkomitee Kölner Karneval oder die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. Auf der Deutzer Werft werden auch kölsche Bands wie Kasalla, Höhner, Cat Ballou, Bläck Fööss, Paveier und Brings auftreten.

Im Aufruf zur Kundgebung stellt das Bündnis Köln stellt sich quer fest, dass die AfD keine Antworten auf die großen gesellschaftlichen Fragen, wie Ökologie, Wirtschaft und Soziales habe. Köln stellt sich quer mahnt die demokratischen Parteien nicht in einen Überbietungswettbewerb in der Flüchtlingspolitik in Fragen der Repression zu verfallen. Gewinner werde hier immer die AfD sein, so Köln stellt sich quer. Im aktuellen Newsletter der Kölner CDU stellt diese fest, dass bei der heutigen Kundgebung Köln ein wichtiges Zeichen setze um gemeinsam gegen Extremismus zu demonstrieren. Zudem kündigt die CDU die Teilnahme von Serap Güler an.

Die Unterstützer

Unter den aufrufenden Organisationen ist auch der BUND Köln. Der Umweltverband stellt fest, dass die Menschenrechte allgemein, unteilbar und unveräußerlich seien und völkischem Gedankengut entschieden entgegengetreten werden müsse. Auch der Puls of Europe unterstützt die Demonstration und rief zur Teilnahme auf, um zu zeigen, dass die Demokraten in der Mehrzahl seien. Der Kölner DGB erinnerte im Vorfeld der Demonstration, dass sich die Gewerkschaften schon lange gegen Rechts und die AfD positionierten. Die AfD, so der DGB Region Köln sei rückwärtsgewandt und verfolge das Konzept die Gesellschaft in die Vergangenheit zu katapultieren.

Einordnung

Zentralrat der Juden: Demos gegen Rechts bringen Vertrauen zurück

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, ist erfreut darüber, dass die Ereignisse in Potsdam die Menschen im Land wachgerüttelt haben. Für die Juden sei dies ein Bild, „das wieder Vertrauen in die demokratischen Verhältnisse in der Bundesrepublik schaffen kann“, sagte er am Sonntag dem TV-Sender „Welt“.

Er habe in den letzten Monaten eher das Gefühl gehabt, dass es in Deutschland eine große schweigende Mehrheit gebe. Im Vorfeld der Pressekonferenz zu Antisemitismus in Deutschland nach dem 7. Oktober 2023, die für den kommenden Donnerstag erwartet wird, sieht Schuster einen leicht positiven Trend in Deutschland: „Seit dem 7. Oktober, dem Attentat der Hamas, gab es massive antisemitische Kundgebungen, auch antisemitische Vorfälle, diese Welle scheint mir etwas abgeflacht zu sein, was erst einmal gut ist, aber eine erhebliche Verunsicherung gibt es auch heute noch bei jüdischen Menschen.“

Doch mit den aktuellen Demonstrationen wachse das Vertrauen wieder, sagte Schuster.

So lief die Demonstration am Dienstag, 16. Januar 2024 in Köln ab

Vorbericht zur heutigen Demonstration:

Die Unterstützer Organisationen, wie Köln stellt sich Quer mit Stand 20. Januar 2024, 12.10 Uhr listet:

• Afrika Film Festival Köln

• AK Politik der Willkommensinitiativen

• Alevitische Gemeinde Köln e.V.

• Alevitisches Kulturzentrum Köln Porz und Umgebung e.V.

• Aliadas für Teilhabe und Integration e.V.

• Allgemeiner Bürgerverein Zollstock e.V.

• Arsch huh e.V.

• ASTA Universität Köln

• AWO Bezirk Mittelrhein e.V.

• AWO Köln

• BDKJ Bund der Deutschen Katholischen Jugend Köln

• Bündnis Dellbrück gegen Rechts e.V.

• Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Köln
• BUND Köln

• Coach e.V.

• cityofhope cologne e.V.

• Cologne Pride e.V.

• Deutsch-Türkischer Verein e.V.

• DGB Deutscher Gewerkschaftsbund Stadtverband Köln

• DIDF

• Die Linke Kreisverband Köln

• Evangelischer Kirchenverband Köln und Region

• FDP Köln

• Festkomitee Kölner Karneval

• FluMi in HöVi (Flucht und Migration in der kath. KG St. Elisabeth und St. Theodor)

• Freihandelszone

• Freundschaftsinitiative GriechenlandTürkei

• Friedensbildungswerk e.V.

• Hrant Dink Forum Köln

• IG Keupstraße

• IG Metall Köln-Leverkusen

• Initiative Kölner Helfen

• Initiative N-Wort stoppen

• Initiative Nippeser Edelweißpiraten

• Initiative Zan, Zendegi, Azadi, Frau, Leben, Freiheit, Köln

• ISD Initiative Schwarze Menschen in Deutschland, Lokalgruppe Köln

• interkultur e.V. / Bürgerhaus MüZe

• Katholikenausschuss in der Stadt Köln

• Katholisches Stadtdekanat

• Kinderhilfe Mesopotamien e.V.

• Klubkomm e.V.

• Kölner Flüchtlingsrat e.V.

• Kölner Forum gegen Rassismus und Diskriminierung

• Kölner Frauengeschichtsverein

• Kölner Friedensforum

• Kölner Jugendring e.V.

• Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

• KOMKAR – Kurdisches Kultur- und Bildungszentrum Köln e.V.

• KulturForum TürkeiDeutschland e.V.

• Kultur im Veedel Bickendorf/Ossendorf

• Kulturnetz Köln

• Lew Kopelew Forum e.V.

• Melanchthon-Akademie Köln

• Mieterverein Köln

• Mosaik Köln Mülheim e.V.

• Multikulturelles Forum e.V.

• Pamoja Afrika e.V. Köln

• Pambazuka Swahili Kulturverein e. V.

• Pax Christi Köln

• Rom e.V.

• Runder Tisch für Integration

• Solidarische Landwirtschaft Köln

• Sonnenblumen Community Development group e.V

• SOFRA – Queer Migrants e.V.

• Sozialistische Jugend – Die Falken; KV Köln

• SPD Unterbezirk Köln

• Stadtgarten

• Städtepartnerschaftsverein Köln-Bethlehem e.V.

• Synagogengemeinde Köln

• Verband Deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller

• Verein EL-DE-Haus Förderverein des NS-Dok

• VOLT Köln

• VVN-BdA Köln

• Werkstatt für Ortsgeschichte Köln-Brück e.V

• TÜDAY Menschenrechtsverein Türkei/Deutschland e.V.

• Verdi Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft Ortsverein Köln

| agr, ag, mit Material von dts nachrichtenagentur |

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Lieber #Bundeskanzler #OlafScholz und lieber Herr #Finanzminister, warum stellen sie das #gestohlene #Geld #Deutschland:s Geldwäscheinstitute nicht dem #Klimafond zur Verfügung?

WARUM GESTOHLENES GELD NICHT BESCHLAGNAHMEN?

LIEBER HERR #SCHOLZ WARUM verhindern SIE und Herr #Lindner den #Diebstahl nicht?

WIR STERBEN UND DIE BEREICHERN SICH

Es geht um #tausende #Milliarden #€!

Sind sie #erpressbar?